Kritzeleien. Ein Kopffüßler. Dann vielleicht ein Familienhaus. Mama und Papa. Prinzessinnen, Schlösser, Drachen. Geschichten. Märchen- und Fabelhaftes. Welt- und Lebensfragen. Kinder von ihren ersten Kopffüßlern bis zu der Schultüte zu begleiten - das bedeutet teilnehmen zu können in einer Zeit der kleinen Wunder und Abenteuer. Einen Einblick in das Reich der Ursprünglichkeit. Was sich keimhaft und in all seiner Zerbrechlichkeit in den ersten zwei Lebensjahren gezeigt hat, erfährt fortwährend Vertiefung und eine ungeheure Differenzierung... Die Zeit der ersten Freundschaften und Streitigkeiten, der Rollenspiele, der selbständigen Welterkundung und des freudigen Inszenierens und (Mit)Teilens..."klein sein". Und zum ersten Mal das Gefühl haben, groß zu werden... Bis hin zu der Vorfreude, der Aufregung und dem Zweifel...Was ist Schule? Wie geht es mit mir weiter?
Unsere Aufgabe: Durch Materialien, Angebote und Projekte eine anregende und warme Umgebung zu schaffen. Unsere innere Haltung, die es den Kindern ermöglicht, ihre Vorlieben und Möglichkeiten entfalten zu können. Räume schaffen wo sie die Konsequenzen ihres Tuns erfahren. Wo Dialoge und Konflikte respektvoll begleitet werden. Wo Versöhnung möglich ist.
Malen, Werken, Kochen, Spielen, Backen, Finden und Erfinden, Klettern, Scherzen, Entspannen... Parallel zum Freispiel gibt es täglich begleitete Angebote. Heute ist Ateliertag. Donnerstags ist Backen! Bald wissen die Kinder genau was ansteht. Bei den Projekten gilt das Prinzip der aktive Einladung d.h. es sind keine Pflichtveranstaltung, aber es ist uns nie gleichgültig wo und mit wem die Kinder Ihre Zeit gestalten. Feste Orte und Zeiten des Zusammenseins gehören auch dazu. Singen und Feiern. Geburtstage, Feste, kleine und weniger kleine Ereignisse.
Der Spielraum soll nicht zu groß sein und Kinder überfordern. Doch groß genug sein um sich selbst und andere in Entscheidungs- und Verhandlungsprozessen zu erleben. Und falls Wünsche regelmäßig unerfüllt bleiben oder bestimmte Schwierigkeiten auftreten: kann man es im "Indianerrat" ansprechen. Beklagen. Beraten. Philosophieren. Verantwortung übernehmen. Miteinander und füreinander denken.